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2.2 Weitere Kenngrößen
2.2.1 Allgemein und hydraulisch
Benennung, Bauart Kugelsitzventil oder Kolbenschieber in 2/2-, 3/2- oder 4/2-Wege-Ausführung, je nach Typ
Leitungsanschluss Grundventil (Position 2.1): Plattenaufbau
Anschlussplatten (Position 3): für Rohrleitungsanschluss
Anschlüsse P = Eingang (Pumpenseite); A, B = Verbraucher; R = Rücklauf
L = Entlastungsanschluss, stets drucklos zum Tank leiten (Rücklauf)
Druckbelastbarkeit siehe unten
Einbaulage beliebig
Durchflußrichtung Sitzventil: nur in Pfeilrichtung gemäß Schaltsymbol
Kolbenschieber: vorzugsweise in Pfeilrichtung, bei dem Schaltsymbol W bzw. WX nach Pos. 2.1
auch entgegen der Pfeilrichtung; auf Druckbelastbarkeit bei R achten (siehe unten)
Überdeckung 3/2-Wege- negativ (Übergang von einer in die andere Durchflußrichtung ist erst in Hubendlage
Sitzventil: abgeschlossen d.h., während des Schaltvorganges sind alle Durchgänge
verbunden). Wegen der kurzen Schaltzeit bleibt der Schaltvorgang jedoch davon
unbeeinflußt.
Wegeschieber: Null
Volumenstrom (l/min)
Betriebsdruck
Anschlüsse P, A und B
zul. Druck im Rücklauf WN 1: p
R
Ò 350 bar, jedoch Druckgefälle p
R
Ò p
A
Ò p
P
beachten!
Zu beachten: Kennz. F und E als Durchgangsventil nur bis 320 bar einsetzen !
WH 1 (2, 3 u. 4): Schaltsymbole H, N, M und R p
R
Ò 20 bar
Schaltsymbole D, Q, F und E p
R
Ò 350 bar, p
L
Ò 20 bar
Anschlussplatten nach Position 3: Ausführung ..S(SR) bzw. ..V(VR) p
R
Ò 20 bar
Druckmittel Hydrauliköl entsprechend DIN 51524 Teil 1 bis 3: ISO VG 10 bis 68 nach DIN 51519.
Viskositätsgrenzen: min. ca. 4, max. ca. 800 mm
2
/s; optimaler Betrieb ca. 10 ... 200 mm
2
/s.
Bei Viskositäten über ca. 300 mm
2
/s stärkere Zunahme des Durchflußwiderstandes !
Auch geeignet für biologisch abbaubare Druckmedien des Typs HEPG (Polyalkylenglykol) und
HEES (synthetische Ester) bei Betriebstemperaturen bis ca. +70°C.
Ausführung für Bremsflüssigkeit auf Glykolbasis (entsprechend DOT 4) lieferbar (Typ WN 1, WH 1,
WH 2), an die Bestellbezeichnung nach Position 2.1 das Kürzel -AT anfügen
Temperatur Umgebung: ca. -40 ... +80°C (Einschränkungen siehe Position 2.2.2 “Einschaltdauer” beachten)
Öl: -25 ... +80°C, auf Viskositätsbereich achten !
Starttemperatur bis -40°C zulässig (Startviskositäten beachten !), wenn die Beharrungstemperatur
im anschließenden Betrieb um wenigstens 20K höher liegt. Biologisch abbaubare Druckmedien:
Herstellerangaben beachten. Mit Rücksicht auf die Dichtungsverträglichkeit nicht über +70°C.
statische Überlastbarkeit ca. 2 x p
max
siehe Tabelle 1 in Positon 2.1
Grundtyp
WN 1 Wege-
sitzventil
Schieber
WH 1
WH 2 (3 und 4)
Schalt-
symbole
D, Q, R,
H, N, M,
J
F, E
W, WX
sämtliche
anliegende
Spannung
U
N
0,75 U
N
0,5 U
N
U
N
... 0,5 U
N
U
N
U
N
relative Einschaltdauer %ED
100 50 <10
230 250 350
110 160 200
100 100 120
350
300
450
350
Umgebungstemperatur
Richtwert für 20°C
Bei 40°C um ca.
10 ... 15% niedriger
Richtwert für 40°C
(Einschränkungen siehe
auch Position 2.2.2)
schaltbarer Druck (bar)
WN(H) 1
WH 2
WH 3
WH 4
Einzelventil
nach Pos. 2.1
D H(1) W,
bis bis WX
F R(1)
0,6 0,6 0,6
0,7 1,2 --
0,7 1,3 --
2,7 3,0 --
Einzelventil mit Anschlussplatte nach Position 3
ohne Druckbegrenzungsventil mit Druckbegr.-Ventil
WN 1 - 1/4 (C) WN 1../.. - 1/4 .. - 1/4 S .. - 1/4 V
WH..- 1/4 (C, L) WH 1../.. - 1/4 .. - 1/4 SR .. - 1/4 VR
D, Q, H(1), N(1), W, U, J, H(1), N(1), Q bis W,
E, F M(1), R(1) WX M(1), R(1) R(1) WX F, D
0,9 0,9 1,0 1,1 1,7 1,0 1,2 1,7
1,0 1,0 -- 1,9 -- 1,2 -- --
1,8 1,8 -- 3,5 -- 2,1 -- --
3,6 4,0 -- -- -- -- -- --
Masse (Gewicht) ca. kg
o Beim Typ WH ist eine Unterspannung < 90% von U
N
nicht zulässig
o Beim Typ WN 1 ist die erforderliche Magnetkraft weitgehend direkt proportional dem zu
schaltenden Betriebsdruck. Sind die in einem Hydrokreis auftretenden Betriebsdrücke mittels
des Druckbegrenzungsventiles auf niedrigere als die max. zulässigen Werte begrenzt, dann
kann die Versorgungsspannung gesenkt werden (Unterspannung siehe in obiger Tab. 0,75 U
N
und
0,5 U
N
). Dadurch erwärmt sich der Magnet weniger, die Lebensdauer der Wicklung wird erhöht, der
Wärmeabfluß in unmittelbar benachbarte Bauteile (Ventilkörper mit Dichtungen) wird geringer,
ebenso die gegenseitige Aufheizung nebeneinander stehender Magnete bei Blockverbänden.
o Bei hoher Einschaltdauer ist der Einsatz von Sparschaltungen vorteilhaft. Siehe dazu die
entsprechenden Hinweise in Position 2.2.2 “Gerätestecker”.